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Dienstag, 4. November 2014


15.11.2014, 9.00 - 14.00 Uhr

„Wie kommt die Blutkomponente in den Beutel
und was wird aus Blut alles hergestellt?“

Gastgeber: Ass. Prof. Dr. Gerda Leitner

AKH Hörsaalzentrum
 

Abzapfen und wieder einfüllen – so einfach funktioniert Blutspenden nicht. Tatsächlich bekommt jeder nur, was er braucht. Die Herstellung von Blutkonserven ist eine eigene Wissenschaft geworden.


Blut ist ein Arzneimittel und unterliegt dem Arzneimittelgesetz.
Blut ist ein Organ und jede Transfusion ist eine Transplantation.
 

Einige Fakten

  • Alle 75 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt, das sind bis zu 420.000 Konserven pro Jahr (Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz)
  • Bei Unfällen, Operationen, schweren Erkrankungen oder Geburten: Menschliches Blut zählt im Notfall zu den wichtigsten Medikamenten und kann durch nichts ersetzt werden
  • Heutzutage ist es Standard, Blut in seine Komponenten aufzutrennen und dem Patienten gezielt zu ersetzen, was fehlt
  • Plasma dient unter anderem zur Herstellung von Immunglobulinen, Gerinnungsfaktoren und Eiweißfraktionen


Praxisbeispiel Ebola:


„Blutspende als Lebensretter. Die Infizierte Krankenschwester wurde mit dem Serum einer Ebola-Überlebenden behandelt.“ (Quelle Kurier)

Doch: Wie genau wird aus dem Blut einer Überlebenden ein heilsames Serum für eine Erkrankte gewonnen?

 
Blicken Sie am 15.11. hinter die Kulissen, schauen Sie in ein Labor, in dem Spitzenmedizin stattfindet und lassen Sie sich faszinieren von den neuesten Technologien im Umgang mit Blut - einem der wichtigsten Medikamente.



 
 
FOKUS:PRAXIS Tag
 
Diese Veranstaltung gibt einen Überblick über die
 
  • Blutkomponentenherstellung
  • von der Spenderauswahl bis zum fertigen Produkt
  • unter Einbeziehung der gesetzlichen Forderungen,
  • der medizinischen Möglichkeiten und
  • die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Im praktischen Teil liegt der Fokus besonders auf den verschiedenen Herstellungsarten:
 
  • Erleben Sie die maschinelle Herstellung von Blutkomponenten (Erythrozyten, Granulozyten, Lymphozyten, Stammzellen, Monozyten)
  • Beobachten Sie die Arbeit im Reinraum zur Bearbeitung von Blutkonserven
  • Probieren Sie selbst aus: Wer Lust und Interesse hat, ist herzlich eingeladen, selbst bestimmte Tätigkeiten durchzuführen und so ein Gefühl für die Produktion dieses besonderen Arzneimittels zu bekommen.

Blut ist ein ganz besonderer Saft (J.W. von Goethe, Quelle Faust)